Heute stelle ich euch kurz und knapp, mein Rig bzw. meinen Kamera-Käfig vor. Ich nutze ihn mit meiner Panasonic Lumix G81.
Aufbau
Mit der Montage möchte ich euch nicht langweilen, deshalb fasse ich mich kurz. Der Cage bzw. das Rig eignet sich für verschiedene Kameras. Je nachdem wie hoch eure Kamera ist, wählt ihr eine der zwei Aluminiumstangen. Diese Schrauben wir an die Klemme des Sockels. Oben muss die Cheeseplate samt Klemme montiert werden. Auf diese Cheeseplate montieren wir dann den Griff. Da es mehrere Löcher gibt wählen wir diese so aus wie es uns gefällt und die beste Balance ergibt. Den Handgriff habe ich links außen angeschraubt.
Der Cage wiegt in dieser Kombination, mit dem zweiten Handgriff ca. 1 Kilogramm. Den zweiten Handgriff habe ich oben angeschraubt.
Das Equipment, welches ihr in den Bildern seht:
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- Camvate-Griffe: https://amzn.to/2JC0JG0
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- Mikrofon: https://amzn.to/2QGhnWw
- Kamera, LUMIX G81: https://amzn.to/2M4ONQB
Die Tests zu allen diesen Teilen findet ihr hier: Fotoequipment im Test
Video zum Artikel
Hier mein Video zum Artikel.
Vorteile und Nutzen
Das wichtigste für mich persönlich war, dass ich an dem Cage bzw. Rig Zusatzelemente wie meinen Field-Monitor befestigen kann. Das geht theoretisch auch über den Blitzschuh der Kamera, allerdings ist der nicht so stabil und starke Hebel verkraftet er nicht. Was in meinem Fall auch extrem wichtig war, ist, dass ich die Gewichtsbalance nun steuern kann. Ich nutze nämlich auch einen Fluidkopf, den Benro BV4H.
Bei Fluidköpfen ist es so, dass man die Counterbalance verändern kann. Das ist das Gegengewicht, damit die Kamera an Ort und Stelle bleibt, wenn wir den Griff loslassen. Das Problem mit vielen kompakten Kameras ist aber, dass diese ein recht geringes Gewicht haben. Oft auch so wenig, das selbst die geringste Counterbalancestufe des Fluidkopfs zu gering ist.
Mit dem Cage erhöhen wir erstmal das Gewicht des Setups und außerdem können wir die Schwerpunkte und die Gewichtsverlagerung mit dem Cage beeinflussen. Somit können wir alles perfekt austarieren, so dass die Counterbalance optimal funktioniert.
Es ist auch möglich weiteres Zusatzequipment wie Monitore, Licht oder Mikrofone am Cage zu befestigen. Alles ist aus Aluminium gefertigt und sehr stabil. Löcher mit Gewinden gibt es wie wir ja sehen überall. Außerdem können wir den Cage theoretisch auch an anderen Gestängen oder Aufbauten befestigen. Die Kamera überkopf an einen Slider hängen geht so auch. Es gibt noch weitere Vorteile und Anwendungszwecke. So ein Cage eröffnet eine Menge an Möglichkeiten.
Das erhöhte Gewicht der Kamera samt Cage erhöht auch die Stabilität, wenn wir aus der Hand filmen. Je schwerer eine Kamera, desto weniger wackelt das Bild bzw. desto besser können wir "stillhalten". Es ist auch leichter möglich den Cage gegen den Körper zu drücken und dadurch zu stabilisieren.
Es ist mit den Griffen auch möglich die Kamera auf viele Arten zu halten, zu führen und generell zu bewegen. Das eröffnet viele neue kreative Möglichkeiten der Kameraführung. Außerdem ist es möglich as System zu erweitern, z.B. um es auf der Schulter aufzulegen etc.
Wir können das gesamte Rig auch für spezielle Situationen umkonfigurieren und den Monitor anders ausrichten etc.
Fazit
Der Cage ist wirklich solide und sehr gut verarbeitet. Camvate bietet verhältnismäßig günstige Systeme an. Alternativ gibt es noch Smallrig, welche auch sehr viele ähnliche Bauteile anbieten. Der Arm, wen dem mein Monitor hängt ist z.B. von Smallrig. Es gibt solche Cages auch speziell auf einzelne Kameramodelle zugeschnitten, dann passen diese aber z.B. nur gür die GH5, die EOS 550D etc. Mir was es wichtig, dass ich einen flexiblen Cage habe in den auch andere Kameras passen. Wenn ich von meiner Lumix G81 zu einer neuen Kamera wechseln, kann ich den Cage weiterverwenden.
Da es unzählige Zusatzteile gibt und wir so viele Gewindelöcher haben, können wir das System individuell anpassen. Ich hoffe, das hat dir einen kleinen Einblick gegeben und hilft dir weiter zu beurteilen ob du einen solchen Cage oder Rig benötigen könntest oder nicht. D
Das war ein weiterer Testbericht von mir und ich hoffe er hilft dir weiter.